Aufgaben

Was wir erreichen wollen

 

UNSERE ZIELE

  • Erhalt und Förderung der Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten im Unterallgäu, insbesondere durch Optimierung von Lebensräumen
  • Schaffung eines Biotopverbundes aus Feuchtgebieten als Gesamtlebensraum z. B. für Amphibien, Wiesenvögel, Libellen …
  • Erhöhung der Biotopdichte
  • Stärkung der Landschaftsfunktionen „Erholung“ und „Naturerlebnis“
  • Förderung des Erwerbszweiges „Landschaftspflege“ für unsere ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebe
  • Erhöhung der Identifikation der Bevölkerung mit der historisch gewachsenen Kulturlandschaft

Unsere Aufgaben

Wichtig ist uns die Verbesserung der Lebensraumsituation für im Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die Riednelke oder das Bayerische Löffelkraut würden von unserem Planeten verschwinden, wenn wir deren Lebensräume im Unterallgäu nicht in einem möglichst guten Zustand erhielten.

Zunehmende Bedeutung kommt der Erhöhung der Naturnähe von kleinen Auensystemen zu. In puncto Wasserqualität gilt: Was nicht in´s Wasser gelangt, muss auch nicht wieder herausgeholt werden. Reduzieren wir die „Reinigungskosten“, gewinnen die Gemeindekassen und die Fischfauna, die ihre ursprünlichen Laichplätze zurückerhält. Eingebettet in blütenreiche Uferstreifen bilden kleine Fließgewässerauen als Wanderkorridore die wichtigsten Vernetzungselemente im Biotopverbund.

Haupt-Umsetzungspartner sind unsere Landwirte. Dadurch entsteht eine klassische win-win-Situation: Eine Einkommensalternative für die eine Seite, professionelles Wissen und Können für die andere Seite.

Wir beraten unsere Mitglieder in Angelegenheiten des Naturschutzes, z. B. zur Lösungsfindung bei Kompensationsmaßnahmen, wir leisten Beiträge zur Umweltbildung und wir informieren die Öffentlichkeit in Sachen „Landschaftspflege im Unterallgäu“.


Wie erreichen wir unsere Ziele?

Indem wir uns zusammenschließen. Die Behandlung von möglichst vielen Flächen nach gemeinsamen Entwicklungsgrundsätzen trägt zu einer erheblichen Effektivitätssteigerung des Einsatzes knapper Ressourcen wie Geld und Zeit bei. Gute Beispiele sind Gebiete wie das „Hillental“ bei Mindelheim oder das „Walchs-Wipfler-Moos“ bei Saulengrain, in denen die Maßnahmen für verschiedene Flächeneigentümer aus einer Hand – vom LPV – koordiniert werden. Die Gleichung lautet:

„1 Konzept + 1 Team = mehr Erfolg“

So fügen sich mühsam hergerichtete Ausgleichsflächen unter der Obhut des LPV in ein großräumiges Gesamtsystem ein. Als Bausteine in einem Verbund erfüllen sie für Flora und Fauna ihren Sinn und Zweck über die Ortsgrenzen hinaus.

Durch unsere exakten Kenntnisse der „Förderlandschaft“ gelingt es, den Kostenanteil an den Maßnahmen für unsere Mitglieder zu minimieren. Zugleich werden Pflegeaufträge im größeren flächenmäßigen Zusammenhang für unsere Auftragnehmer attraktiver.

Wir wollen, dass die Dichte an ökologisch hochwertigen Biotopen in der Landschaft zunimmt. Mensch und Natur kommen näher zusammen.


Feuchtwiese_1

Das Bild oben zeigt eine Feuchtwiese. Um die Wechselbewegungen von feuchtigkeitsliebenden Arten zwischen Feuchtbiotopen zu ermöglichen, sind Ausbreitungspfade erforderlich, die die Grundeigenschaften der Feuchtwiese aufweisen. Beispielsweise können dies für die Sumpfschrecke Bach- oder Grabenränder sein, die ebenfalls feucht und sonnig sind, turnusmäßig gemäht werden und eine Vegetation aus Hochstauden und Gräsern aufweisen.

Im „Neufnachtal“ oder im „Winterriedener Ried“ ist es innerhalb weniger Jahre gelungen, durch Wiederherstellung von Feucht- und Streuwiesen einst zusammengeschrumpfte Areale für den Randring-Perlmutterfalter oder die Goldschrecke zu vergrößern und zu vernetzen. Erfreuliches Resultat ist die Wiederbesiedelung ökologisch optimierter Flächen.