Kürzlich haben wir im Rahmen der regelmäßigen Transektkartierungen des Projektes „Arche Noah Unterallgäu“ im Pfaffenhausener Moos eine neue Libellenart für den Landkreis entdeckt. Die Östliche Moosjungfer (Leucorrhinia albifrons) ist eine typische Moorlibelle, die nährstoffarme Gewässer besiedelt und in Bayern vom Aussterben bedroht ist. Bisher wurde zwar nur ein einzelnes Männchen gesichtet. Wir hoffen aber, dass sich die Art vielleicht dauerthaft im größten Naturschutzgebiet des Landkreises ansiedelt. Sehr erfreut hat uns außerdem, dass auch die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) wieder im Pfaffenhausener Moos zu finden ist. Diese war – vermutlich durch den Anstau des Bibers – seit 2016 verschwunden. Bereits 2024 wurden sie im Rahmen der Arche-Noah-Kartierungen mit Einzeltieren beobachtet und auch 2025 wieder angetroffen. Um einen weiteren Wiederfund handelt es sich bei der lange verschwundenen Grünen Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia), von der wir im August 2024 in der Rotlache (Angelberger Forst) ein einzelnes Weibchen beobachten konnten. Die Liste der Libellenarten des Unterallgäus ist damit wieder ein bisschen länger geworden.
